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 DLP Chip

Micro Spiegel einzeln

Bei der DLP (Digital Light Processing)-Technik wird das Licht aus der Lampe über einen sehr speziellen Chip gesendet. Der DLP-Chip ist auch unter dem Namen „Digital Micromirroring Device“ (DMD) bekannt. Der Name lässt es bereits vermuten. Es handelt sich um ein spiegelndes System.

 

 

 

Micro Spiegel DLP Chip

Auf einem solchen DLP-Chip sind bis zu 2,2 Millionen rechtwinklig angeordneter, mikroskopisch kleiner Spiegel. Mit Hilfe einer winzigen Elektrode unter dem jeweiligen Spiegel werden diese bewegt. Jeder Spiegel ist auf einem Gelenk angebracht und kann so zur Lichtquelle hin oder von der Lichtquelle weg gedreht werden.

 

 

Die DLP-Technik ist eine Entwicklung der Firma Texas Instruments und auch deren eingetragenes Warenzeichen.

Facettenreiches Graustufenbild

Wird ein Spiegel eingeschaltet, neigt er sich zur Lichtquelle und reflektiert das Licht durch die Projektionslinse auf der Leinwand – es entsteht ein weißer Bildpunkt. Ein ausgeschalteter Spiegel reflektiert das Licht von der Leinwand weg und der Bildpunkt erscheint schwarz. Jeder Spiegel kann bis zu 5.000 Mal in der Sekunde ein- oder ausgeschaltet werden. Je nachdem wie lange ein Spiegel ein- oder ausgeschaltet wird, reflektiert er das Licht in verschiedenen Graustufen: Wenn ein Mikrospiegel öfter ein- als ausgeschaltet ist, reflektiert der Spiegel einen hellgrauen Bildpunkt. Bleibt der Spiegel überwiegend ausgeschaltet, entsteht ein dunkelgrauer Pixel auf der Leinwand. Auf diese Weise kann ein DLP-Projektionssystem bis zu 1.024 Graustufen und somit ein sehr detailreiches Bild erzeugen.

 

Eine einzigartig natürliche Farbwelt

Funktionsweise DLP Beamer

Im nächsten Schritt werden Farben durch einen sehr schnell drehenden Farbfilter hinzugefügt. Bei den meisten DLP-Systemen befindet sich der Farbfilter zwischen Lichtquelle und Mikrospiegeln. Das Leinwandbild wird mit Hilfe der Grundfarben Rot, Grün und Blau eingefärbt. Die neue BrilliantColor-Technologie ergänzt die Grundfarben Rot, Grün und Blau um die Farben Magenta, Cyan und Gelb und sorgt so für noch natürlichere, noch hellere Farben.

 

 

Funktionsweise DLP Beamer

Im letzten Schritt wird das Bild über eine Projektionslinse vergrößert und auf die Leinwand projiziert. Für den Betrachter entsteht ein gestochen scharfes digitales Bild. Je höher die Auflösung des Chips, desto mehr Bildpunkte bekommt man auf die Leinwand und desto mehr Spiegel sind auf dem Chip untergebracht. Bei der DLP-Technik besteht einer der größten Vorteile darin, dass ein schwarzer Bildpunkt einfach durch ein Wegklappen des Spiegelchens erreicht wird und somit kein Licht an die schwarze Bildstelle fällt. Das ist die bestmögliche Form, wie Schwarz dargestellt werden kann bei Beamern und hat daher immer die besseren Kontrastwirkungen auf den Zuschauer.

 

Natürlich soll auch der kleine "Nachteil" noch angesprochen werden:

RegenbogeneffektDurch die leichte zeitliche Verzögerung bei der Projektion der Farbinformationen kann es bei einigen wenigen sehr empfindlichen Augen zu einem Flimmern kommen. Hauptsächlich an den Kontrastkanten tritt dieser so genannte Regenbogeneffekt dann auf. Wie bei allen Projektionen lässt sich unser Auge aber meist ganz gut täuschen. Im Normalfall sollte man den Regenbogeneffekt nicht wahrnehmen.

 

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